Mit einer insgesamt 10-köpfigen Delegation aus Jugendfeuerwehr, Einsatzabteilung und Feuerwehrverein nahmen wir an den Jubiläumsfeierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr unserer Partnerfeuerwehr aus Glindenberg in Sachsen-Anhalt teil.

Am Begrüßungsabend gab es ein großes Wiedersehen. Erstmals mit nach Glindenberg gereiste Kameraden bekamen eine Haus- und Hofführung und danach sollte gemeinsam gegessen werden.  Doch plötzlich wurden die Glindenberger zu einem Brandeinsatz im Nachbarort alarmiert. That's Life, sagt man in Feuerwehrkreisen dazu. Bestens betreut von den anwesenden Mitgliedern der Alters- und Ehrenabteilung aus Glindenberg warteten wir im Feuerwehrhaus gemeinsam auf die Rückkehr der Einsatzkräfte. Danach stand natürlich der Austausch über das Einsatzgeschehen im Mittelpunkt des Abends.

Der Samstag stand nach dem gemeinsamen Frühstück ganz im Zeichen der Jugendfeuerwehr. Es wurden viele Grußworte vorgetragen und noch mehr Geschenke überreicht, und auch wir überbrachten die Grüße unseres Bürgermeisters in Verbindung mit einigen Präsenten für die jungen Kameradinnen und Kameraden aus Glindenberg.

In einem Orientierungslauf, an dem neben der Jugendfeuerwehr Glindenberg auch Mannschaften aus den Nachbarorten teilnahmen, galt es an insgesamt acht Stationen Aufgaben zu bewältigen und Punkte zu sammeln. Dabei ging es mal um Kraft wie etwa beim Ziehen eines Feuerwehrfahrzeugs über eine Strecke von 20 Metern, mal um Geschicklichkeit wie beim Schlauchkegeln. Aber auch Allgemeinwissen war gefragt, etwa bei der Pflanzenbestimmung anhand von Blättern.

Unsere Mannschaft aus Philippsthal startete außerhalb der Wertung, da wegen der Sommerferien bei uns in Hessen - in Sachsen-Anhalt hatte die Schulzeit schon wieder begonnen - nur zwei Jugendfeuerwehrmitglieder dabei waren und das Team daher mit Erwachsenen aufgefüllt werden durfte. Das tat dem Spaß aber keinem Abbruch. Als Sieger der Herzen und mit dem Tagesrekord von 29,50 Metern an der Station "Gummistiefelweitwurf" erhielt unser Team einen sogar vom Landrat des Bördekreises überreichten Sonderpokal und einen Extra-Applaus.

  

Dann folgte das gemeinsame Mittagessen aus der Gulaschkanone und schon begann ein Tag der offenen Tür rund um das Glindenberger Feuerwehrhaus. Die umfangreiche Ausrüstung wurde präsentiert,  es gab eine spannende Einsatzübung und für die Kinder viele Mitmach- und Mitspielstationen. Kaffee und Kuchen sorgten für Stärkung

Bei schönstem Sonnenschein durften zahlreiche Gäste begrüßt werden. Nach dem ganzen Trubel wurde es etwas ruhiger, aber dennoch ging das Programm für uns noch weiter. Am Abend fand das Sommerfest des Glindenberger Feuerwehrvereins statt, natürlich wieder gemeinsam mit den Philippsthaler Kameraden. Unser Wehrführer Thomas Schmidt, der ursprünglich aus Glindenberg stammt, nutzte die Gelegenheit, um sich nochmals bei allen Helfern für Unterbringung und Verpflegung zu bedanken. Es wurde noch ein Gastgeschenk mit osthessischen Spezialitäten übergeben und dann wurde bis in die Nacht gefeiert.

Am Sonntag ging es nach einem gemeinsamen Frühstück im Feuerwehrhaus für die Philippsthaler wieder zurück nach Hessen.